Donnerstag, 10. September 2009

Sternstunden der Bedeutungslosigkeit von Rocko Schamoni


Ein Buch über das ich mich hier nicht ellenlang auslassen möchte und kann. Ein Buch das nicht schockiert, inspiriert oder das Leben verändert. Es kann aber eines gut und das ist etwas, was in vielen Büchern zu kurz kommt, es unterhält und amüsiert ausgesprochen gut und macht trotz, oder gerade wegen, der selbstzerstörerischen Lebensweise der Haupthandlungsperson Michael Sonntag unglaublich viel Spaß. Das Buch wird nicht getragen von besonderen Tiefgang, aber dafür von schonungsloser Offenheit in den Beschreibungen. Es regiert eine Grundstimmung des Zerfalls, Katerstimmung, Leben am Existenzminimum. Trotz allem wird Optimismus und der Glauben an die Zukunft groß geschrieben und die Gewissheit das es nie zu spät ist sein Leben oder auch sich selbst zu verändern.
Also eine nette Geschichte über einen Loser der eigentlich keiner ist und dank seiner Einstellung und Intelligenz durchs Leben kommt ohne sich verbiegen zu müssen. Also ein Leben das eigentlich gar kein schlechtes wäre wenn es nicht so ziellos wäre. Ob man das gut findet oder nicht, das muss jeder für sich entscheiden. Aber auf jeden Fall ein gelungener Gegenentwurf zum heutigen Karriereorientierten Lebenskonzept das die Gesellschaft einem meistens abnötigt.

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